Das Jahresthema der OS Dotzigen heisst "La réduction à l'essentiel". Es bedeutet, dass wir uns an verschiedenen Gelegenheiten durchs Schuljahr auf das Wesentliche besinnen wollen. Was ist wirklich wichtig, was ist nebensächlich?
Die Lehrpersonen haben sich während der Teamarbeitstage in den Sommerferien nicht nur mental auf das Thema vorbereitet, sondern gleich damit begonnen, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen und eine grosse Mulde gefüllt mit Ballast, der unsere Räume über die Jahre und Jahrzehnte gefüllt hat. Es ist ein befreiendes Gefühl, wenn man sich eingestehen darf, dass diese Gegenstände, von welchen man dachte, man könne sie sicher mal gebrauchen, seit Jahren nie mehr zum Einsatz gekommen sind und somit nutzlos geworden sind.
Die Woche vom 3. - 7. Februar steht nun ganz im Zeichen der Reduktion. Wir verzichten auf Computer, iPads, Beamer und auf den Kopierapparat. Wandtafel, Bücher, Hefte und das Abschreiben von Hand stehen im Vordergrund. Auch die Keyboards und Gitarren bleiben ausgesteckt, dafür wird das mehrstimmige Chorsingen gepflegt.
Dazu haben wir aus dem Schulmuseum Bern Schätze aus der Vergangenheit ausgeliehen: Historische Lehrer- und Schülerpulte, Landkartenstempel, Schulwandbilder und Lehrmittel aus alter Zeit. Im Gruppenraum entstand für diese Woche ein Ausstellung mitten im antiken Schulmobiliar mit
Schülerarbeiten von damals, Bildern aus sehr vollen Schulzimmern aus den letzten 150 Jahren und Kopien von alten Zeugnissen, unter anderen auch vom Maturzeugnis von Albert Einstein.
Da kann man sehen, wie ganz früher die Knaben in Pulten sassen und die Mädchen an Rand des Zimmers auf Bänken ohne Tisch oder wie in einem Klassenzimmer 50 Kinder Platz finden mussten.